Vom 1.bis 5. Mai 2024 war eine 21-köpfige Radgruppe unterwegs, unter der Leitung von Franz-Josef Plesker, von Gronau bis an die Nordsee, um Pilgerspuren, Kirchen und religiöse Orte im Ems- und Oldenburger Land kennenzulernen. Ganz nebenbei führten die geradelten Kilometer zum zwischenzeitlichen ersten Platz beim Stadtradeln (Stand 06.05.24). Start war an der FBS am Maifeiertag. Der Weg führte zunächst durch die Dinkelaue bis zum Kloster Bardel und von dort weiter über Luttersand und Denekamp (Nikolaikirche) zum Kloster Frenswegen bei Nordhorn. Hier war das Ziel die Augustinuskirche, die mit ihrer neuen Mitte überraschte. Unter der großen Kuppel des Innenraums ist die Bankausrichtung nicht mehr auf den Chorraum gerichtet, sondern viel organischer auf die Mitte der Kuppel mit Rundbänken. Am Ems-Vechte-Kanal entlang erreichte die Gruppe zum Abend ihr Hotel am Wasserfall der Ems. Am zweiten Tag ging es über Lingen mit dem Reliefaltar in der Bonifatiuskirche weiter nach Haselünne und weiter bis Löningen zur großen Saalkirche St. Vitus mit ihren 1200 Sitzplätzen. Am Abend erreichte die Gruppe trotz heftigem Gegenwind die Kath. Akademie in Stapelfeld.
Weiter ging es am dritten Tag über Cloppenburg nach Bethen, Marienwallfahrtsort vor den Toren Cloppenburgs, und weiter an der Thülsfelder Talsperre entlang nach Garrel. Durch das Vehnermoor erreichte die Gruppe Friedrichsfehn. Am nächsten Tag ging es weiter zum Zwischenahner Meer und nach Wiefelstede, wo die älteste Kirche aus dem Jahre 1057 des Ammerlandes steht. Varel stand als nächstes Ziel auf dem Programm, mit Hafen und dem Kurbad Dangast am Jadebusen. Der Blick auf den Jadebusen und auf Wilhelmshaven brachte jedoch wegen Ebbe noch nicht so richtiges Nordseefeeling. Das stellt sich am fünften und letzten Tag ein, als die Gruppe direkt am Südstrand von Wilhelmshaven bei hoher Flut entlang radelte. In Wilhelmshaven gab des Zeit für einen Gottesdienst in der Marienkirche und später auch Zeit für Fisch an der Hooksieler Schleuse, bevor den Abschluss die neue Kirche in Schillig machte. Von hier brachte ein Bus die Gruppe zurück nach Gronau und Ahaus. Erlebnisreiche Tage, drei Platten, Sonnenschein jeden Tage und Regen nur in Cloppenburg und am letzten Tag prägten die insgesamt ca. 340 km von Gronau bis Schillig.
Für das nächste Jahr ist wieder eine Radtour zum 1. Mai geplant.
